Heritage - Preservation of ss UMITED STATES - CRYSTAL CRUISES erste Umbauideen und andere Vorschläge
ss United
States - CRYSTAL CRUISES und Umbauideen
by Earl of Cruise
SS United States, 1991 Part 1 of 2
by Earl of Cruise
Seit dem 3.
Februar ist im World Wide Web und verschiedenen Blättern ein gewaltiges
Rauschen zu vernehmen und sehen.
ss UNITED STATES in ihren gloreichen Transatlantiktagen
So gut wie
jedes Kreuzfahrt oder Cruise Magazin berichtet über die Möglichkeit, dass die
ss UNITED STATES unter der Ägide von CRYSTAL CRUISES wieder zum erleben erweckt
werden könnte. Was in den Social Media seither abgeht ist schier überwältigend.
ss UNITED STATES in der Abendsonne ihres Liegeplatzes in Philadelphia
Die rostige,
alte, stolze Dame wird von einem `Weißen Ritter´ wach geküsst. So wie das
Schneewittchen von ihrem Prinzen bei den Grimm´s.
© CRYSTAL CRUISES
Die UNITED
STATES hat einst als Flaggschiff der US amerikanischen Handelsflotte bummelnd
das Blaue Band in der West- als auch in Ostrichtung gewonnen. Bislang war sie
der letzte Greyhound der Meere. Schaulustige anziehend, sobald sie einen Hafen
anlief, in den Staaten als auch in Europa, blieb sie geheimnisumwittert. Erst
später kam ihre wahre PS Stärke (241.785 PS/177.833 kW) und ihre
tatsächliche Geschwindigkeit mit kurzzeitigen 44,7kts zu Tage ... Ihr
eigentlicher Grund zum Bau war die mögliche Verwendung als Trooper oder wenn
nötig auch Lazarettschiff. Es war die Zeit des Kalten Krieges und in den USA
herrschte eine panische Angst vor einem Angriff durch die UdSSR ... Doch 1969
hatten die Düsenclipper die Schlacht um die Passagiere endgültig gewonnen, und
die UNITED STATES LINES erhielt für die UNITED STATES keine Subsidien mehr. Sie
wurde in der Reserveflotte aufgelegt.
Für CRYSTAL
könnte der Coup mit der SS UNITED STATES Conservancy, von der Branche
argwöhnisch beäugt, ein Geniestreich sein. Die UNITED STATES wurde in den USA
gebaut und darf mit der US Flagge am Heck, nach dem antiquierten Jones Act,
zwischen US amerikanischen Häfen segeln und Reisende innerhalb US Häfen
Passagiere transportieren.
Edie
Rodriguez, CEO von CRYSTAL CRUISES, verkündete, das die BIG U ihren alten Style
modern angepasst ihren max. 800 Gästen bieten soll, und dabei auch mit einer
hohen Geschwindigkeit einen neuen Transatlantikdienst anbieten.
BIG U wird
sehr wohl nicht mit ihren alten Maschinen und der "gebummelten"
Höchstgeschwindigkeit segeln, aber für die QUEEN MARY 2 stellt sie dann einen
Wettbewerber um den Titel des letzten Transatlantikliners dar.
Immer wieder
gab es Pläne und Gerüchte, die eine Wiederbelebung der UNITED STATES zum Thema
hatten. Alle diese Pläne verschwanden zuletzt wieder in irgendwelchen
Schubläden oder Abfallkörben.
ss UNITED STATES in einer AMERICAN CLASSIC VOYAGES Vision
Zuerst in den
frühen 70er Jahren. Dann etwas seriöser, der Plan eines Richard H. Hadley,
Immobilienhändler, der monatelang mit der HDW in Hamburg verhandelt hatte. Sie
sollte 1984 für 400mio D Mark umgebaut werden. Der Vertrag platzte. 1992
ersteigerte der türkische Unternehmer Kahrman Sadikoglu, Werfteigner, mit Fred
Mayer, CEO Commodore Cruise Lines, die UNITED STATES für 2,6mio US $. Er wollte
das Schiff für 160mio US $ umbauen und unter türkischer Flagge wieder
einsetzen. Sie wurde nach Tuzla, bei Istanbul, verholt, vollkommen entrümpelt
und von Asbest befreit. Der Umbau sollte dann in der Ukraine stattfinden ...
Man ahnt es. Wiederholung! Auch diese Pläne zerschlugen sich. Die UNITED STATES
musste 1996 dann in die USA zurückgeschleppt werden. 1997 konnte die
Eignergesellschaft von der nur Cantor lebte, die Hafengebühren in Philadelphia
nicht mehr begleichen, und das Schiff erlebte wieder eine Auktion. Die SS
UNITED STATES FOUNDATION ersteigerte das leergeräumte und ausgeweidete Schiff
und wollte "the BIG U" ab 2002 wieder fahrbereit einsetzen.
ss UNITED STATES in den Farben von CUNARD
Der Einsatz
kam nicht zustande, aber 2003 wurde bekannt, dass NCL das Schiff erwerben habe.
Ein Einsatz der UNITED STATES neben der NORWAY, ex FRANCE, schien in greifbare
Nähe zu rücken. Sie sollte mit der ebenso angekauften INDEPENDENCE in der
Zukunft auch unter dem "Jones Act" eingesetzt werden können.
Tillberg Design gab ein Angebot zum Umbau ab, und erklärte,
dass die UNITED STATES einen ähnlichen Status für die USA habe wie die QUEEN
ELIZABETH 2 für Großbritannien und die NORMANDIE für Frankreich. Die
Umbaukosten wurden auf 300 bis 400 mio
US $ veranschlagt. Aber auch andere Stimmen wurden laut, dass das Unterfangen
wirtschaftlich sinnlos sei. Und Joe Farcus betonte damals, obgleich
Schiffsliebhaber, dass er glücklich sei, nicht in das Projekt involviert zu
sein.
Ich hatte
damals die Möglichkeit mit Collin Veith über das Projekt zu unterhalten. Er
hielt sich damals, für mich erstaunlich, zurückhaltend. Zu reserviert, für
jemanden, der gerade ein Stück Geschichte erworben hatte. Und eine Antwort
hallte mir immer noch im Kopf, dass er auf der UNITED STATES nicht mehr als
2,500 Passagiere unterbekommen könnte ... High Density wurde damals das
Hauptaugenmerk bei NCL.
Und dann
wurde man bei NCL immer schmallippiger, wenn man dort wegen der UNITED STATES
vorsprach. Und wir ahnen es. Es kam das Aus der Pläne.
Susan Gibbs
und das Gesamte Team der SS United States Conservancy musste zuletzt bangen,
dass the BIG U doch noch von Schneidbrennern attackiert werden könnte, denn
auch die Idee eines Hotel, Convention Center und Museum Projektes in New York
zerschlugen sich. Es waren einmal wieder die Liegegebühren, die schon so oft
zum Stolperstein wurden. Genau in diesem
kritischen Moment erschien CRYSTAL, dem "weißen Ritter" gleich, auf
der Bühne.
Die SS United
States Conservancy ist immer noch der Eigentümer der UNITED STATES. CRYSTAL
CRUISES hat das Schiff "geleast" während sie die Machbarkeitsstudie
(feasibility study). Am Ende wird CRSTAL verkünden wie sie mit der von ihnen
angedachten Umbauten vorgehen werden. Dabei wird am Ende auch die Frage der
Flagge eine Rolle spielen, was aber bislang nicht geklärt oder angekündigt ist.
Bislang hat
Susan Gibbs alles Mögliche unternommen, um die UNITED STATES vor dem
Schneidbrenner zu retten. Sie wird dabei u.a. von Mike Strasbaugh tatkräftig
unterstützt. Mike hat sich für die Zukunft der UNITES STATES seine Eigenen
Gedanken gemacht und zu Papier gebracht.
Susan Gibbs
und das Gesamte Team der SS United States Conservancy musste zuletzt bangen,
dass the BIG U doch noch von Schneidbrennern attackiert werden könnte, denn
auch die Idee eines Hotel, Convention Center und Museum Projektes in New York
zerschlugen sich. Es waren einmal wieder die Liegegebühren, die schon so oft
zum Stolperstein wurden. Genau in diesem
kritischen Moment erschien CRYSTAL, dem "weißen Ritter" gleich, auf
der Bühne.
Die SS United
States Conservancy ist immer noch der Eigentümer der UNITED STATES. CRYSTAL
CRUISES hat das Schiff "geleast" während sie die Machbarkeitsstudie
(feasibility study). Am Ende wird CRYSTAL verkünden wie sie mit der von ihnen
angedachten Umbauten vorgehen werden. Dabei wird am Ende auch die Frage der
Flagge eine Rolle spielen, was aber bislang nicht geklärt oder angekündigt ist.
Bislang hat
Susan Gibbs alles Mögliche unternommen, um die UNITED STATES vor dem
Schneidbrenner zu retten. Sie wird dabei u.a. von Mike Strasbaugh tatkräftig
unterstützt. Mike hat sich für die Zukunft der UNITES DTATES seine Eigenen
Gedanken gemacht und zu Papier gebracht.
Nach der
Präsentation der UNITED STATES in der Form, wie CRYSTAL sie sich vorstellen
könnte, präsentierte Theo Anderson eine weitere Version.
© Theo Anderson, Hintergrundphoto von Stephen Ratke
Während meines
Interview mit Mike Strasbaugh erfuhr ich, dass sich CRYSTAL CRUISES offensichtlich
im Zuge der Machbarkeitsstudie für Ideen von außen zu öffnen scheint.
© Mike Strasbaugh
© Mike Strasbaugh
SS United States, 1991 Part 1 of 2
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