FRAM und
NORDNORGE - eine
Stippvisite auf HURTIGRUTEN Schiffen
by Earl of Cruise
Der Empfang im Aussichtssalon ist kurz, informativ und unterhaltsam. Sowohl in Hamburg auf der neuen FRAM, wie auch an Bord der NORDNORGE in Kiel.
Der Empfang im Aussichtssalon ist kurz, informativ und unterhaltsam. Sowohl in Hamburg auf der neuen FRAM, wie auch an Bord der NORDNORGE in Kiel.
Die HURTIGRUTEN traten
früh schon gezielt auf dem internationalen Markt auf. Sie vermarkteten ihre Küsten Post- und Personenverkehre als besonderes Erlebnis. Es ist wirklich ein berauschendes Gefühl, wenn einer dieser Postschiffe in einen der Fjorde hineinträgt.
Aus der Not
heraus, weil die Postsubventionen nicht mehr durch das Königreich Norwegen gezahlt
werden würden, sahen sich die unter der gemeinsamen "Brand" (aus dem
engl., Bedeutung: Marken Name) HURTIGRUTEN segelnden Reedereien im
Küstenverkehr Norwegens, gezwungen sich ein neues zusätzliches Publikum zu
suchen. Fracht und Post sollten und wollten sie zwar weiterhin befördern, nur eben nicht mehr
subventioniert - das entsprechende Gesetz lief aus. Die bis 1965 gebauten Schiffe entsprachen
keineswegs den internationalen Standars. Neue Schiffe, die dem internationalen Publikum angeboten werden können, wurden bestellt. Die neuen, "karibisierten" Schiffe dafür lassen Puristen
das "Herz bluten".
Zudem setzte
eine Konsolidierung ein, so dass am Ende nur ein Betreiber und Eigner vorhanden
ist, der sich nun als HURTIGRUTEN bezeichnet.
Mit den
neuen Schiffe gingen die Reeder konsequent "auf Karibik Kurs". Da
heißt die Schiffe könnten so ohne weiteres auch als kleine Einheiten in der Karibik
schippern, oder irgendeinem anderen Meer.
Und da man
immer schon den "Expeditionscharakter" dieser Norwegen Küstenfahrt
betont hatte, lag es nahe auch ein ebensolches Schiff in den internationalen
Ring zu werfen - die FRAM.
Benannt nach
dem Polarforschungsschiff des berühmten Norwegers Fridtjof Nansen, durchkreuzt nun die FRAM die expeditionstauglichen
Meere dieser Welt.
Später
folgten andere Einheiten, besonders nach der Finanz- und Wirtschaftskrise
2007/08, als die spendierfreudigen US Amerikaner vor Norwegens Küsten erst mal
ausblieben.
Allerdings
sind die neuen Schiffe der HURTIGRUTEN immer noch recht "enge
Veranstaltungen", wenn man sich die eigentlich im Fährstandard angebotnen
Kabinen anschaut.
Einige
Schaulustige an Bord der NORDNORGE entließen gar: "... und dafür nehmen
die so viel Geld?" Gut solch eine Reise ist nicht ganz billig, und
eigentlich nur etwas für "erfahrene Kreuzfahrer".
Platz ist
in den Gesellschaftsräumen der neuen Schiffen sicherlich, aber die Kabinen sind
in der Tat etwas "eng". Das liegt wohl auch mit daran, dass man auf
110 bis 130m Schiffslänge immer noch gut 600 bis 700 Gäste unterbringt ...
SeereisenMagazin 4/2007 (please scroll down)
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